Städteverband
Verbandsprofil
Der Verband setzt sich aus Mitgliedern der primären kommunalen Selbstverwaltung zusammen, d.h. aus Städten bzw. Gemeinden, in deren Verwaltungsgebiet es anerkannte natürliche Heilquellen gibt.
Als Träger und sich der Lage bewusst ergriff der Verband die Initiative, den Pflichten und Herausforderungen gerecht zu werden, die aus den menschlichen Bedürfnissen nach Gesundheitspflege mithilfe von natürlichen Heilquellen hervorgehen.
Jede Art von hydrotherapeutischen Anlagen in einem Thermalbad stellt für den Verband eine Einheit der primären Gesundheitsversorgung. Diese Anlagen beeinflussen die örtliche Kultur, sie spielen eine tragende Rolle für die Wirtschaft und die Entwicklung der lokalen Gesellschaften, sind mit der örtlichen Geschichte und den Traditionen verbunden, bieten Anreiz für zahlreiche Veranstaltungen und heben die Besonderheit des Profils eines Kurortes hervor. Der Verband steht seit seiner Gründung seinen Mitgliedern unterstützend zur Seite, wenn es um die Entwicklung in den Bereichen des Heil- bzw. Medizintourismus und der Energienutzung der heißen Quellen geht.
Ziele des Verbands
- Die Förderung, die Bekanntmachung und der Schutz der natürlichen Heilquellen unseres Landes und deren Umgebung.
- Die Förderung und Bekanntmachung der Thermalzentren im In- und Ausland, die Förderung jeder Form von hydrotherapeutischer Behandlung, hydrotherapeutischer Vorsorge und hydrotherapeutischem Wohlbefinden sowie all dieser Elemente und Werke der Kunst, der Geschichte und der Kultur, die mit den Heilquellen, der Hydrotherapie, der Klimatherapie, der Thalassotherapie und der Peloidtherapie zu tun haben.
- Die Unterstützung aller Arten der therapeutischen Behandlungsmöglichkeiten, der Vorsorge und des Wohlbefindens mithilfe von natürlichen Heilquellen sowie aller Arten der Thalassotherapie, Klimatotherapie, Speläotherapie, die die körperliche und psychische Gesundheit zum Ziele haben.
- Die Etablierung, die Förderung und die Promotion der Vielfalt der Thermalkurorte des Landes sowie die Unterstützung und Förderung jeder Form von Alternativtourismus (spirituell, naturverbunden, etc.) in den Regionen der natürlichen Heilquellen und Thermalzentren.
- Die wissenschaftliche Forschung und das wissenschaftliche Studium der hydrogeologischen, chemischen, biologischen und Umwelteigenschaften der natürlichen Heilquellen, der lokalen geschichtlichen und kulturellen Elemente, die mit der Nutzung der Heilquellen zu tun haben, sowie die statistische Analyse der Wirkungen der Heilbäder.
- Die wissenschaftliche Forschung, Dokumentation und Auswertung der Wirkungen der therapeutischen Indikationen und Kontraindikationen der natürlichen Heilquellen, der Umwelt und der klimatischen Bedingungen der Thermalkurorte. DieDurchführung von Tagungen, Informationsseminaren, Kongressen, wissenschaftlichen Treffen, die die nachhaltige Entwicklung des Thermalwesens, die nachhaltige Verwaltung der natürlichen Heilwasserquellen und der Umwelt und jeder Form von Energie oder einschlägiger Aktivität betreffen.
Im Oktober 1982 wurde im Rahmen des internationalen Symposiums für Heiltourismus in Kamena Vourla von gewählten Vertretern der Kommunalverwaltung die Gründung des Städteverbandes beschlossen. Im darauf folgenden Jahr fanden die erforderlichen Informationsveranstaltungen und die Erarbeitung des Konzepts statt und so wurde am 28. Dezember 1983 der Verband als selbständiger Träger ins Leben gerufen, veröffentlicht im griechischen Regierungsblatt Nr. 755, Heft B unter dem Namen „Städteverband der Kurorte Griechenlands“. Seine Gründungsmitglieder waren: die Städte Thessaloniki, Alexandroupolis des Bezirks Evros, Lagkadas des Bezirks Thessaloniki, Nigrita des Bezirks Serres, der Kurort Aidipsos, Zacharo des Bezirks Ileia, Kamena Vourla und Ypati beide im Bezirk Fthiotida, und die Gemeinden Souroti und Nea Apollonia des Bezirks Thessaloniki, Agkistro des Bezirks Serres, Xino Nero des Bezirks Florina, Tryfos des Bezirks Aitolokarnania, Adamantas auf der Insel Milos, der Kurort Ypati des Bezirks Fthiotida und die Gemeinde Platystomo des Bezirks Fthiotida. Der Städteverband wurde von einem wissenschaftlichen Komitee begleitet, das die Dokumentation und Förderung der Heilressourcen zum Ziel hatte. Von 1983 bis 1985 war der Sitz des Bundes in Kamena Vourla, im Sommer 1985 wurde der Sitz nach Thessaloniki verlegt (Regierungsblatt Nr. 468/25.07.1985). Ab 1989 gilt der Verein als „entwicklungsfördernd für die Ausarbeitung und Ausführung von Entwicklungsprogrammen“ (Regierungsblatt Nr. 54/17.02.1989). 1992 gründet der Verein die „Griechische Gesellschaft für das Thermalwesen (ETHE) AG“, um seinen Mitgliedern technische und wissenschaftliche Unterstützung zu bieten. Heute nennt sich der Träger „Städteverband der Kurorte Griechenlands“ und besteht aus 53 Städten und Gemeinden als Mitglieder. Der Verband war Gründungsmitglied des Europäischen Heilbäderverbandes (European Spas Association), der 1995 in Brüssel gegründet wurde.